Oktober 28

by Ulrike Feldmann

Geht es dir auch so: Du hast schon viel über das Thema Säure–Basen–Haushalt gelesen. Doch irgendwie ergeben die Puzzleteile in deinem Kopf noch kein Gesamtbild, das dir im Alltag wirklich weiterhilft? Du möchtest dich gesünder ernähren, ohne auf alle liebgewordenen Gewohnheiten zu verzichten? Dann kann dieser Beitrag einen echten positiven Unterschied für dich ausmachen. Ließ, was es mit der "80 / 20 – Regel" der basenreichen Ernährung auf sich hat...

Der Säure – Basen – Haushalt

Damit Stoffwechselprozesse in deinem Körper optimal ablaufen können, ist dein Körper auf ein bestimmtes inneres Milieu angewiesen. Jeder Körperbereich unterliegt in diesem Zusammenhang einem optimalen pH–Wert. Hier eine kleine Auflistung:
  • Deine Haut: leicht sauer –  4,8 - 5,5 
  • Dein Speichel: leicht basisch – ca. 7
  • Dein Magen: sauer – 1,2 - 2,5
  • Dein Dünndarm:  basisch – 7,5
  • Dein Dickdarm: leicht sauer – 5,5 - 6,8
  • Dein Bindegewebe: leicht basisch – 7,3 - 7,5
  • Dein Scheidenmilieu: sauer – 3,8 - 4,4
  • Dein Blut: leicht basisch – 7,36 - 7,42
pH-Wert Skala
Insbesondere dein Blut MUSS in diesem angegebenen Bereich stabil bleiben. Dem räumt dein Körper stets die oberste Priorität ein; denn Abweichungen hiervon enden auf der Intensivstation und sind lebensbedrohlich. 

Säure – Basen – Puffersysteme  

Die Intelligenz deines Körpers


Damit diese innere Balance aufrecht erhalten bleibt, ist dein Körper stets damit beschäftigt, auszugleichen. Hierfür stehen ihm intelligente Puffersysteme zur Verfügung, die z.B. zu viele freie Säuren binden, neutralisieren und ausscheiden können. 
Ärztlicherseits wird daher oft das Argument ins Feld geführt, dass diese Puffer- und Regelmechanismen ausreichen, und der menschliche Körper gar nicht übersäuern kann! 

Übersäuerung – Ist doch gar nicht möglich...(?)  

Vom Missverständnis zwischen Naturheilkunde und schulmedizinischer Perspektive


Die klassische Ernährungswissenschaft  misst einer basenreichen Ernährung nach wie vor keine große Bedeutung zu, eben weil das Argument dieser uns innewohnenden Fähigkeit zur Ausbalancierung von Säuren und Basen ins Feld geführt wird. Außerdem versteht die Medizin unter dem Begriff der Übersäuerung die eben erwähnte gefährliche Azidose, die Übersäuerung des Blutes, einem intensivmedizinischen Notfall. Sieht man es so, kann dir kein "übersäuerter" Mensch auf der Straße begegnen.

Aus der Perspektive der Naturheilkunde ist mit Übersäuerung jedoch die langsam zunehmende Verschlackung unseres Systems außerhalb des Blutsystems durch die ÜBERLASTUNG dieser Regelmechanismen gemeint. Wir reden also konsequent und oftmals vehement aneinander vorbei. 

Damit du klarer siehst: Natürlich haben wir diese Puffer- und Regelmechanismen! Aber wir sind uns sicher darüber einig, dass sich im Rahmen der menschlichen Evolution hier insbesondere seit Mitte des letzten Jahrhunderts, seit dem die Industrie Einzug in die Nahrungsmittelproduktion gehalten hat, Umweltgifte zugenommen haben, Elektrosmog überhaupt erst entstanden ist, sich die Rahmenbedingungen deutlich verändert haben. 

Unsere heutige Ernährung hat mit der basenreichen Ernährung unserer Vorfahren nicht mehr viel zu tun. Noch vor 100 Jahren ernährten sich die Menschen auch hier in Europa noch weitgehend von natürlichen Lebensmitteln. Innerhalb weniger Jahrzehnte haben Backwaren, tierische Produkte, nährstoffarme Fertigprodukte die Überhand gewonnen. Die konventionelle Landwirtschaft bringt heute Gemüse und Obst mit deutlich geringerem Nährstoffgehalt hervor. Pestizide und Umweltgifte kommen on Top! 

Es ist eine Tatsache, dass unsere heutige Lebens- und Ernährungsweise unseren Organismus mit Säuren überlasten kann, und die körpereigenen Regelmechanismen zur Ausbalancierung mehr und mehr überfordert sind.

Wie geht dein Körper mit Säuren um? 

Säuren als natürliches Endprodukt vieler Stoffwechselprozesse


Wichtig zu wissen: Im Rahmen deines Stoffwechsels fallen ständig und ganz natürlich Säuren als Endprodukt an. Kohlensäure entsteht immer bei der Zellatmung, wenn dein Körper aus Kohlehydraten in den Körperzellen Energie gewinnt. Treibst du intensiv Sport, entsteht im Muskel die Milchsäure (Laktat). Und bei Stress entsteht Salzsäure. Säurebildende Nahrungsmittel – dazu gleich mehr – kommen hinzu. Sie sind aber eine Variable, auf die du Einfluss hast, wenn du das Grundprinzip verstanden hast: 
Essen um zu leben
Dein Körper ist stets damit beschäftigt, in allen Bereichen ein gesundes Gleichgewicht zu halten. Säuren sind ätzend, wirken toxisch, verursachen Entzündungen und müssen daher abgepuffert (gebunden) und / oder ausgeschieden werden. 

So wird dein Körper Säuren los

Säureausleitung über die Atmung


Kohlendioxid entsteht als flüchtige, gasförmige Säure, wenn dein Körper Energie aus Kohlenhydraten gewinnt. Sie kann zügig über die Lunge abgeatmet werden. Das gleiche passiert bei der Verstoffwechselung von pflanzlichen Eiweißen. Die hier entstehenden organischen Säuren, wie Zitronen- und Essigsäure, die Oxal- oder auch Buttersäure werden ebenfalls zu Kohlendioxid abgebaut, und du wirst sie über die Atmung los. 

Säureausleitung über die Niere


Beim Abbau von tierischen Eiweißen entstehen sog. nichtflüchtige Säuren, wie Harnsäure, Phosphor- und Schwefelsäure, die mit dem Urin über die Niere ausgeschieden werden.

Säureausleitung über die Haut


Selbst ohne nennenswerte körperliche Aktivität verlierst du am Tag 500ml Flüssigkeit über den Schweiß. Auch über diesen Weg leitet dein Körper Säuren aus. Saunagänge, Sport, Basenbäder können diesen Prozess unterstützen. 
 

Werde dir der Bedeutung deiner Atmung bewusst: Die meisten Säuren atmest du als Kohlendioxid über deine Lungen aus. 

Lebensmittel – welche wirken basisch, welche säurebildend

Hier eine überschaubare Orientierung


Wichtig vorab: Ich verwende bewusst die Begriffe BASEN- bzw. SÄUREBILDEND, weil sauer schmeckende Lebensmittel nicht zwangsläufig sauer wirken. Nicht der Geschmack entscheidet: Es geht vielmehr darum, ob ein Lebensmittel in deinem Körper sauer oder basisch verstoffwechselt wird. 

Hier ist der Gehalt an basen- bzw. säurebildenden MINERALSTOFFEN ein Indikator für die Wirkung eines Lebensmittels. 

Ein Lebensmittel, das über einen hohen Anteil an basenbildenden Mineralstoffen verfügt, dabei einen geringen Eiweißanteil aufweist, wirkt in deinem Organismus basisch.

Basisch wirkende Mineralstoffe

  • Magnesium
  • Calcium
  • Natrium
  • Kalium
  • Eisen

Wen wundert es: Über einen hohen Anteil an basisch wirkenden Mineralstoffen verfügen (Wild-)Kräuter, Sprossen, Salate, Gemüse und Obst. Also alles, von dem wir ohnehin schon wissen, das es gesund ist. 

Sauer wirkende Mineralstoffe

  • Phosphor
  • Schwefel
  • Fluor
  • Chlorid
  • Jod

Sie sind reichlich in eiweißreichen Lebensmitteln, wie allen tierischen Produkten enthalten. Hinzu kommen Zusatzstoffe in verarbeiteten Nahrungsmitteln. Wie eben erwähnt, entstehen beim Abbau dieser Produkte nichtflüchtige Säuren, die nicht als Gas abgeatmet werden können. Sie erhöhen  die Säurelast, die über die Niere ausgeschieden werden muss.
  • Harnsäure – entsteht beim Abbau von tierischen Eiweißen
  • Schwefelsäure – entsteht beim Abbau von Schweinefleisch, Quark, Käse, Getreide
  • Salpetersäure – entsteht aus gepökeltem Fleisch 
  • Phosphorsäure – durch Wurstwaren, Schmelzkäse, Softgetränke, Getreide

Folgen einer dauerhaft säurebildenden Ernährung

SOS – so hilft sich dein Körper


Eine anhaltend hohe Säurelast führt heute immer früher zur Überlastung unserer Ausleitungs- und Puffersysteme. Das spürst du nicht sofort durch Krankheit. Dein Körper schaltet in eine Art Notprogramm, mit dem du eine ganze Weile lang leben kannst, ohne dass du das nennenswert spürst.

Säureneutralisation mit Hilfe von basischen Mineralstoffen


Schafft dein Körper es nicht, die Säuren über die eben beschriebenen Wege loszuwerden, muss er sie neutralisieren, damit sie im Körper nicht unmittelbar Schaden anrichten. Wie macht er das: Er nutzt dafür basische Mineralstoffe und bindet sie an die Säuren. Die entstandenen Salze lagert er da ab, wo sie nicht unmittelbar stören: z.B. im Bindegewebe, im Darm als Biofilm, in der Gallenblase und/oder Niere als Steine. 

Folgen des Mineralstoffraubbaus


Was hier erst einmal einfach klingt, nämlich, dass dein Körper Säuren mit Hilfe von basischen Mineralstoffen neutralisiert, führt mittel- bis langfristig zu einem dramatischen Substanzproblem in deinem Körper. Denn das Problem ist, dass uns heute ja bereits für unsere "normalen" Stoffwechselprozesse oftmals die Nähr- und Mineralstoffe fehlen. Ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Bedarf, wenn der Körper die Säureflut moderner Lebens- und Ernährungsgewohnheiten auch noch abpuffern muss. 

Liefert die Ernährung nicht genug Mineralstoffe, bucht dein Körper vom wertvollen Festgeldkonto deiner Körpersubstanz ab. Zu diesem Konto gehören:
  • Haarbälge
  • Bindegewebe
  • Gefäßwände 
  • Zähne
  • Knochen- und Knorpel

Folgen der Ablagerungen


Für die so gebundenen Säuren sucht dein Körper ein Zwischenlager, in der Hoffnung, dass die Bedingungen irgendwann günstig sind, diese Ablagerungen dann doch abtransportieren und ausscheiden zu können.
Die Realität sieht anders aus. Aus dem erhofften Zwischenlager wird oft ein Endlager. Der Körper verkommt langsam aber sicher zu einer Mülldeponie.

Wichtig zu wissen: In diesem Zustand bleibt z.B. dein Blutbild lange Zeit unauffällig. Du fliegst in diesem Zustand oft über Jahre unter dem Radar dessen her, was in einer klassischen Blutuntersuchung sichtbar wird. Denn dein Körper setzt ALLES daran, den wichtigsten Transportweg sauber und funktionsfähig zu halten. Das ist für dich wichtig, wenn du zu den Menschen gehörst, die sehr wohl merken, dass ihr Körper nicht im Gleichgewicht ist, dir ärztlicherseits aber über die Blutuntersuchung beste Gesundheit attestiert wird. Du fühlst jedoch etwas anderes, und damit liegst du auch richtig. 

Sichtbar wird dieser Zustand aus Mineralstoffmangel und zunehmender Verschlackung des Gewebes nicht sofort durch Krankheit, sondern durch raschere Alterungsprozesse und Beschwerdebildern, die kollektiv so verbreitet sind, dass sie kaum jemand als Alarmsignal ernst nimmt.

Denn irgendwie hat's ja jeder....!

Kommt dir das bekannt vor? Müdigkeit und Energielosigkeit, Kopfschmerzen, Zyklusprobleme, Verdauungsprobleme verschiedenster Art, schmerzhafte Bewegungseinschränkungen, depressive Verstimmtheit, Haarausfall, brüchige Fingernägel, Cellulite, Gewichtszunahme...."Man ist halt keine 20 mehr...!" Mit Verlaub, diesen Satz hat meine Uroma gesagt als sie ungefähr 80 war – sie durfte bei ausgezeichneter Gesundheit 100 Jahre werden – heute sagen wir das mit 40!! Finde den Fehler... Kommen Bewegungsmangel und Stress on Top, ist der Nährboden für moderne Zivilisationskrankheiten bereitet...
Damit du das richtig verstehst: Ich gehöre nicht zu den Menschen, die für die Entstehung von Krankheit einfache Monokausalketten aufstellt. Ernährung ist aus meiner Erfahrung  mit Sicherheit nicht ALLES, weder in Bezug auf die Entstehung von Krankheit noch in Bezug auf mögliche Heilungswege. Unser Leben ist komplex, kein menschliches System gleicht dem anderen zu 100%. Chronische Krankheiten entstehen auf dem Boden eines vielschichtigen modernen Lebensstils. 

Was ich jedoch mit Sicherheit sagen kann, ist, dass einer basenreichen Ernährung eine wichtige Hebelwirkung zukommen kann. Denn....

"Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren, nicht einmal Krebs."

Otto Warburg,  Träger des  Medizinnobelpreises 1931

Tipps für deinen ausgeglichenen Säure – Basen – Haushalt

Klar – Überschaubar – alltagstauglich


Ich hoffe, du siehst in Bezug auf die Problematik nun schon klarer. Aber ich würde diesen Beitrag niemals schreiben, wenn ich nicht auch richtig gute Nachrichten für dich hätte:

Ja, wir haben es heute mit Lebensumständen zu tun, die es nicht immer einfach machen in Bezug auf unsere Säure – Basen – Bilanz im Gleichgewicht zu bleiben. Es haut uns halt oft raus. Und die meisten Menschen hängen heute irgendwo in dieser Verkettung aus Nährstoffmangel, Schwäche und zunehmender Übersäuerung fest. Aber es gibt  ein paar Maßnahmen, die es dir ermöglichen entstandene Einlagerungen nach und nach wieder loszuwerden. 

Du kannst den gefährlich schleichenden Prozess der Verschlackung deines Körpersystems beenden und umkehren. 

1. Basenreiche Ernährung


Wiederholen wir kurz: Basenreich sind alle Lebensmittel, die einen hohen Anteil an basenbildenden Mineralstoffen mitbringen, dabei aber einen geringen Eiweißanteil aufweisen.

Dazu zählen:

  • Sprossen und (Wild-)kräuter
  • Salate und nahezu alle Gemüsesorten
  • Früchte (reif)
  • Samen und Nüsse (gekeimt)
  • Gewürze (in Bioqualität)

TIPP:

Dass diese Lebensmittelgruppen gesund sind, ist keine Neuigkeit für dich, oder? Die Schwierigkeit, die mir immer wieder begegnet und die ich auch aus meiner Biografie gut kenne, ist diese:  Wenn Menschen sich mit dem Umstand konfrontiert sehen, ihre Ernährung und Lebensumstände verändern zu müssen, ist der Absolutheitsgedanke , der klassischen Ernährungsmethoden oft anhaftet der Grund, warum viele aussteigen oder manchmal gar nicht erst losgehen. 

Hier die gute Nachricht:  Geht es jedoch um eine basenreiche Ernährung, hat sich eine 80 / 20 – Regel bewährt. Wenn du den Shift schaffst, 80% deiner Nahrungsmittel aus dem basisch wirkenden Bereich zu wählen, tust du richtig viel!

Das ist für all jene eine gute Nachricht, die z.B. ihren Kaffee lieben, gelegentlich das Steak oder das Stück Schokolade. Wenn du mich fragst, ich freue mich immer sehr, wenn Freunde uns zum Essen einladen. Dann naserümpfend am Buffet zu stehen, um aller Welt zu erklären, was wir im Alltag nicht mehr essen, liegt mir fern. Sympathisch und respektvoll sieht für mich anders aus!

Aber 80 / 20 ist für uns ein wirklich wunderbarer, machbarer Weg. Was meinst du? Ich habe dir hier eine Säure – Basen – Tabelle zusammengestellt, die dir den großen Überblick verschafft, und dir helfen kann, die Lebensmittel auf deinem Teller neu zu gewichten. Du findest auch Hinweise, welche Fette, mit denen du sicherlich täglich in deiner Küche umgehst, sich günstig auf deinen Säure – Basen – Haushalt auswirken und welche du diesbezüglich meiden solltest. Ich habe als Grundlage für meine Aufstellung die Tabelle von Sabine Wacker genutzt. Sie hat für mich die umfassenste erstellt, und teilt Säurebildner noch zusätzlich in "gute" und "schlechte" ein. 

Gute Säurebildner

Trotz ihrer Säurewirkung gibt es Lebensmittel, die dennoch einen gesundheitlichen Wert haben, weil sie wichtige Vital- und Nährstoffe enthalten, dabei aber wenig Zusatzstoffe, die den Stoffwechsel belasten.
Beispiele: Quinoa und Amaranth, Buchweizen, Hülsenfrüchte, ungekeimte Samen und Nüsse.

Schlechte Säurebildner

Sie belasten den Stoffwechsel mehr und liefern dabei auch noch weniger Nährstoffe. Dazu zählen tierische Produkte (Fleisch, Wurst, Käse, Milch, Eier) mit viel Eiweiß, das beim Abbau  Sulfate (Salze der Schwefelsäure) und Phosphate (Salze der Phosphorsäure) entstehen lässt, die eine echte Belastung für das Säuregleichgewicht darstellen.
Weißmehlprodukte, Zucker und Fertigprodukte schießen in Sachen Mineralstoffraub den Vogel ab. Sie liefern jede Menge "leere" Energie, viele Kalorien bei hauchdünner Nährstoffdichte. Im Gegenteil, sie enthalten reichlich Zusatzstoffe. Weil sie selber keine Vital- und Nährstoffe mitbringen, muss der Körper auf seine eigenen Mineralstoffreserven zurückgreifen und löst als Beispiel basisches Calcium aus deinem Knorpel- oder Knochengewebe. 
Erst nach Jahren kann dieser gefährliche Raubbau z.B. als Arthrose/Arthritis oder Osteoporose u.v.a. sichtbar werden.

Download 
Säure – Basen – Tabelle

Hier kannst du deine Säure – Basen – Tabelle herunterladen. Sie liefert dir einen überschaubaren Überblick zur Einordnung wesentlicher Lebensmittelgruppen. 

2. Unterstützende Maßnahmen

Tatsächlich ist die Ernährung im Kontext eines Säure – Basen – Haushalts im Gleichgewicht ein wichtiges und auch entscheidendes Puzzleteil. Doch ich werde nicht müde, immer wieder zu betonen: Ernährung ist nicht ALLES!


Was du sonst tun kannst:

  • Werde dir dem Wert deiner Atmung im Zusammenhang mit der Entlastung von Säuren bewusst. 
  • Bewegung an der frischen Luft. Beim nächsten Spaziergang wirst du mit den Erkenntnissen aus diesem Beitrag bewusster atmen. 
  • Gemäßigter Sport in der Natur (Walken, leichtes Joggen) sind förderlicher als sich völlig auszupowern. 
  • Damit deine Nieren ihrer Ausscheidungsfunktion nachkommen können, braucht es ein gutes, stilles Wasser. 
  • Sorge für einen gesundes Verhältnis von Anspannung und Entspannung am Tag.
  • Überprüfe deine Kosmetik- und Hautpflegeprodukte. Synthetische Duschgels, Shampoos, Cremes etc. mögen gut riechen. Sie können deinen Körper in erheblichem Maße mit Säuren belasten und stören dabei die Ausscheidung über die Haut. 
  • Bürstenmassagen vor dem Duschen kurbeln den Lymphfluss, unterstützen die Entgiftung und den Abtransport von Verschlackungen im Gewebe.  
  • Basenbäder, Saunagänge sind eine wohltuende und entspannende Unterstützung.

Fazit

Eine basenreiche Ernährung kann dein goldener Schlüssel sein auf dem Weg zu mehr Gesundheit, Kraft und Lebensfreude


Während viele Ernährungsmethoden Menschen oftmals im Alltag überfordern, kann der Ansatz der basenreichen Ernährung hier einen wirklich machbaren und praxisnahen Weg eröffnen: 

Schritt für Schritt kannst du deinen Teller neu aufteilen, mehr und mehr basenreiche Lebensmittel integrieren, ohne im Sinne einer Absolutheit geliebte Gewohnheiten, wie das Stück Schoki oder die Tasse Kaffee, über Bord zu werfen. Das funktioniert im Alltag für die wenigsten Menschen, auch für mich nicht!
Anstatt gelegentlich durch Crashkuren am Gras zu ziehen, um dich dann letztendlich doch wieder frustriert in alten, schädigenden Gewohnheiten wiederzufinden, die du eigentlich überwinden wolltest, kommt hier mein Vorschlag für dich:
  • Nutze die Säure – Basen – Tabelle im Download und druck sie dir aus.
  • Überprüfe zunächst die Realität auf deinem Teller. Fällt die ernüchternd aus, nicht schlimm. Leben ist ein ständiges Wiederanfangen! Und du weißt ja jetzt WIE!
  • Wo kannst du unmittelbar etwas ändern, austauschen, neu gewichten (z.B. mehr Gemüse, weniger Beilagen)?
  • Tausche insbesondere ggf. Grundzutaten, wie Fette / Öle, Gewürze aus. Wenn Lebensmittel, die du täglich verwendest, die Säurelast reduzieren anstatt zu fördern, tust du viel! 
  • Schaff neue Gewohnheiten: Erst wenn erste Veränderungen als Gewohnheit etabliert sind, ist es an der Zeit, nächste Schritte zu gehen. Das dauert ca. einen Monat. Nicht der, der wie wild losstürmt, bleibt am Ball. Crashkuren aus deiner Vergangenheit lassen grüßen!
  • Wann immer du auf diesem Weg an einer Stelle ankommst, wo es allein nicht weitergeht, du dir das aber wünscht, bin ich von Herzen gerne für dich da. Schon ein einzelnes Gespräch kann dich dann entscheidende Schritte voranbringen....
Ich wünsche dir, dass sich die Wege zu neuer Vitalität und Lebensfreude vor dir öffnen. Und ich verrate dir noch ein letztes "Geheimnis": Es ist meine tiefste Überzeugung und auch meine Erfahrung, dass es nicht immer darum geht, WAS du isst, sondern insbesondere auch darum, WIE. Du kannst eine Liste pflichtbewusst abarbeiten oder dich voller Freude auf DEINEN Weg begeben, der vielleicht gerade am Anfang mit Kompromissen, "Shitdays" o.Ä. gepflastert sein kann. Immerhin hast du ja so gesehen 20% "Restspaß, wenn du es so nennen willst 😉. Lass dir gesagt sein....

"Auch ein noch so gesunder und basenbildender Apfel wird sauer verstoffwechselt, wenn du schlechte Laune und Stress auf diesem Weg hast...

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